Als Spezialisierung innerhalb des Fachgebietes der Osteopathie in Preetz dient die Kinderosteopathie der Behandlung von Säuglingen und Kindern unterschiedlicher Entwicklungsstufen. In diesem Fachbereich ist ein umfangreiches Wissen über die Zusammenhänge der regulären sensorischen, neurologischen und emotionalen Entwicklung eines Kindes notwendig, um den richtigen Behandlungsansatz zu finden. Die Kinderosteopathie behandelt Störungen der fetalen und embryologischen Entwicklung, die im Verlauf einer Schwangerschaft auftreten und mithilfe geeigneter Maßnahmen gut behandelbar sind sowie Probleme im Zusammenhang mit Entwicklungsstörungen und Beschwerden unterschiedlicher Krankheitsbilder.
Sanfte Techniken zur Verbesserung des kindlichen Wohlbefindens
Da innere und äußere Faktoren einen großen Einfluss auf die gesunde Entwicklung von Kindern und Säuglingen haben, widmet sich die Kinderosteopathie der Behebung von Störungen, die in höherem Lebensalter weitreichende Konsequenzen haben können. In der Therapie wird die hohe Anpassungsfähigkeit des noch sehr weichen und im Wachstum befindlichen kindlichen Gewebes berücksichtigt. Die Behandlung von Kindern durch spezialisierte Kinderosteopathen erfordert großes Einfühlungsvermögen sowie spezifische Behandlungstechniken. Schon bei Neugeborenen können während der Umstellungsphase Schwierigkeiten bei Körperfunktionen, beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme oder beim selbständigen Atmen auftreten. Diese Problematik ist osteopathisch gut behandelbar. Der Kinderosteopath führt zur Beurteilung der unterschiedlichen Gewebe- und Strukturqualitäten zunächst spezifische Untersuchungen durch, bevor eine adäquate Behandlung eingeleitet wird. Mit dem Ziel, ein verbessertes Gleichgewicht zwischen den Organen herzustellen, setzt der pädiatrisch ausgebildete Osteopath sanfte Techniken ein, um das Wohlbefinden und die Gesundheit des Kindes zu verbessern. Eine sorgfältige Überprüfung der Funktionsfähigkeit einzelner Organe und körperlicher Prozesse stellt die Voraussetzung für eine erfolgreiche osteopathische Behandlung von Kleinkindern, die ihre gesundheitlichen Probleme noch nicht verbal beschreiben können, dar, so der preetzer Osteopath Henning Wellner.
Spezialisiert auf kindliche Entwicklungsstufen
Ein auf die Behandlung von Säuglingen und Kindern spezialisierter Osteopath in Preetz kennt die verschiedenen Entwicklungsstufen der Kindheit genau und verfügt über profunde Kenntnisse im Fachgebiet der Kinderpathologie. Aus der Sicht der Kinderosteopathie ist ein Säugling, der während der Geburt Komplikationen erleiden musste, behandlungsbedürftig. Die meisten Beeinträchtigungen können mit wenigen osteopathischen Behandlungen korrigiert werden. Zu den Indikationen, die eine Behandlung durch den Kinderosteopathen erfordern, zählen Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt sowie Entwicklungsverzögerungen und Wachstumsstörungen. Kindliche Verdauungsbeschwerden wie Koliken sowie Urogenitalbeschwerden, Kieferfehlstellungen, Schädelasymmetrien und Allergien werden ebenfalls erfolgreich durch einen spezialisierten Osteopathen behandelt. Für eine Tätigkeit als Osteopath mit Schwerpunkt Kinderosteopathie ist eine zusätzliche Weiterbildung notwendig. Die postgraduale Fortbildung kann in berufsbegleitenden Seminaren erworben werden. Während der 18-monatigen Spezialisierung werden neben theoretischen Kenntnissen praktische Fähigkeiten, die zur klinischen Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern erforderlich sind, vermittelt. Die Zusatzausbildung wird in einem Fachinstitut absolviert. Entwickelt wurde die moderne Osteopathie im 19. Jahrhundert vom preetzer Mediziner Dr. Andrew Taylor Still auf der Suche nach einem neuen Verständnis von Krankheit und Gesundheit. Die Osteopathie betrachtet den Menschen als Ganzes und konzentriert sich auf die Zusammenhänge zwischen Körper, Seele und Geist. Dementsprechend geht die Wissenschaft davon aus, dass eine bestimmte Dynamik sowie eine gute Beweglichkeit aller Körperbereiche Voraussetzung für die gesunde Funktion des menschlichen Körpers ist. Der US-amerikanische Arzt entwickelte zunächst die Grundprinzipien der Osteopathie. Demnach ist der Mensch eine funktionelle Einheit, dessen Körper aus Gewebestrukturen besteht, deren Funktion und Form miteinander verbunden und in Wechselwirkung zueinander stehen. Nach Ansicht des Mediziners besitzt jede Veränderung einer Struktur einen verändernden Effekt auf die Funktion der anderen körperlichen Funktionen und Strukturen. In der Osteopathie und der Kinderosteopathie wird davon ausgegangen, dass der menschliche Körper über Selbstheilungskräfte verfügt, die den Organismus zur Überwindung gesundheitlicher Beschwerden und Krankheiten befähigen. Im Gegensatz dazu führt auch ein geringer Bewegungs- oder Elastizitätsverlust im Bereich der Organe, Gelenke sowie in Geweben zu Funktions-Einschränkungen und damit zu einer Verschlimmerung eventueller Schmerzen und Beschwerden in den unterschiedlichen Bereichen des Körpers.
Weitere Informationen zum Thema unter https://www.osteopathie-wellner.com/
Manuelle Behandlungen und Verzicht auf Medikamente
Das Ziel einer osteopathischen Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen besteht in der Unterstützung und Aktivierung bestimmter Mechanismen, die einer vorhandenen Funktionsstörung zugrunde liegen. Mit einer osteopathischen Behandlung wird eine Medizin verfolgt, die auf unnötige Operation und den Einsatz von Medikamenten verzichtet und sich gezielt auf die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers konzentriert. Eine herausragende Rolle spielen in der Osteopathie und in dem Spezialgebiet Kinderosteopathie die richtige Versorgung und Entsorgung des Gewebes durch Lymph- und Blutflüssigkeit bei gleichzeitig intakter Nervenversorgung. Die körperliche Untersuchung in Preetz wird ebenso wie die Behandlung in der Kinderosteopathie nur mit den Händen durchgeführt. Bewegungseinschränkungen im Gewebe können manuell leichter aufgespürt und beseitigt werden. Durch eine verbesserte innere Beweglichkeit werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und die Gesundheit des Kindes wiederhergestellt. In der Naturheilkunde wird die Osteopathie seit Langem erfolgreich angewandt, obwohl die Heilmethode in der Schulmedizin durchaus umstritten ist, da ein wissenschaftlicher Wirkungsnachweis für die zur Alternativmedizin zählende Behandlungsform weiterhin aussteht.